Kurzes Selbstporträt und Herkunft
Kontakt
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Geboren bin ich im Süden Frankreichs.
Ich bin in der Natur aufgewachsen, am Fuße der Cevennen, ohne dass mir Menschen ins Blickfeld geraten wären. Ich habe nur selten die Schule besucht, da ich den Großteil meiner Schulzeit allein absolviert habe. Weltabgeschieden, also auch etwas außerhalb der Zeit, erzogen im Spannungsfeld zweier Extreme - einer bürgerlichen Mutter und eines anarchistischen Vater - , in größtmöglicher Ungezwungenheit, und mit unerschöpflicher Phantasie ausgestattet, habe ich schon in sehr jungen Jahren die Begegnung mit den Künsten als überwältigend erlebt, vor allem mit der Musik. Ich erwähne meine Wurzeln, weil sie sich niederschlagen in der angestrebten künstlerischen Ausdrucksqualität. Die extreme Einsamkeit und Besonderheit meiner Kindheit haben den Grundstein für meine Kreativität, Originalität und Zielstrebigkeit gelegt.
Nichtsdestotrotz habe ich eine akademische Ausbildung am Conservatoire in Montpellier für Gesang, Klavier und zeitgenössischen Tanz absolviert, was mir eine solide Grundlage verschafft hat, von der aus ich unablässig versuche, mich weiterzubilden und weiter zu experimentieren. Ich bin viel gereist, habe zahlreiche renommierte Lehrer und Sänger getroffen. Auch die erfahrensten konnten meine besondere Stimme nicht einem bestimmten Fach (Mezzo oder Sopran) zuordnen. Ich bin begierig nach den verschiedensten Ausbildungsformen: in Musik, Gesang, aber auch in Tanz, Theater und in der Malerei - um in mir den Anspruch zu erfüllen, den die Oper von sich hat: ein Gesamtkunstwerk zu sein. Die Zweifel über mein Fach haben einige Zeit angedauert: man hat mich als Cover von Daniela Dessi (als Desdemone und als Leonora“ im Trovatore) in der Oper Lüttich besetzt, und kurz darauf habe ich die Rolle der Anna im Staatstheater Darmstadt gesungen. Und einige Zeit später die Cenerentola in Triest, obwohl ich die Prinzessin von Bouillon vorgesungen hatte.
Ich habe, beraten von Janet Williams, mich dieses Jahr endgültig für den dramatischen Mezzo entschieden. Meine Stimme, trotz ihres dunklen Timbres, ermöglicht mir, schnelle Koloraturen zu singen, und befähigt mich sogar für das Alt-Repertoire von Händel. Es liegt wohl an meiner breitgefächerten Sensibilität, dass mir „große musikalische und theatralische Qualitäten“ zugeschrieben werden. Ich habe jedoch das Gefühl, erst am Anfang zu stehen: diese Qualitäten können sich nur durch wiederholtes Erproben und ununterbrochene Arbeit auf der Bühne entfalten. Mein fortwährendes Verlangen, grenzüberschreitend und experimentell zu arbeiten, machen mich zu einer erfinderischen, kooperativen und begeisterungsfähigen Kollegin. Bereit, mich allen Herausforderungen zu stellen.
Erfahrungen auf großen Bühnen
2021
2016
Mozart Requiem, KMS Philharmonie Berlin, Dr. V.Hedtfeld
Alto Solo
Petite Messe Solennelle Rossini, Konzerthaus Berlin, Dr. V. Hedtfeld
Alto solo
La Cenerentola, Teatro Verdi, Trieste
Angelina
Luisa Miller, Teatro Verdi, Trieste
Federica
2013
Carmen, Théâtre Anthéa, Antibes
Carmen
Les Troyens, Staatstheater Darmstadt
Anna
2012
Nabuccolo, Opéra Royal de Wallonie, Liège
Fenena
Sommerkonzerte, Opéra Royal de Wallonie, Liège
solistin
2011
Il Trovatore, Opéra Royal de Wallonie, Liège
Ines
Otello, Opéra Royal de Wallonie, Liège
cover von Daniella Dessi , Desdemona
Lupus in Fabula, Opéra Royal de Wallonie, Liège
Prologue und Tabouri
2010
La Belle Hélène, Opéra national du Rhin
Leoena
Biographie
Ninon Dann beginnt ihre musikalische Ausbildung mit 13 Jahren am Konservatorium in Montpellier, wo sie Unterricht in Gesang, Klavier und modernem Tanz erhält. Nach einer guten musikalischen und tänzerischen Grundausbildung widmet sie sich hauptsächlich dem Gesang und studiert bei Sängern wie Isabelle Vernet, Sandrine Piau, Alain Fondary und Gabriella Sborgi. Ihr Debut hat sie 2011 in der Rolle der Leaena (Die Schöne Helena) an der Oper Straßburg. Anschließend ist sie zweite Besetzung für Daniella Dessi an der Opéra Royal de Wallonie in den Rollen der Desdemona und der Leonora (Il Trovatore). 2013 singt sie die Anna in Les Troyens an der Oper Darmstadt, Carmen im Theater von Antibes und tritt im Rahmen der Chorégies d’Oranges am Tag „Tous à l’opéra“ auf. In der Überzeugung, dass Oper nicht nur Gesang, sondern auch Theater ist, legt sie großen Wert auf die Dramaturgie, auf den Text und auf den Körperausdruck. Von 2013 bis 2015 widmet sie den Großteil ihrer Arbeit dem Theater und dem Tanz. Der gleichzeitige Wechsel zum Mezzosopran bringt das Studium eines neuen Repertoires mit sich. Anfang 2016 wird sie für die Rolle der Federica in Verdis Luisa Miller und die Titelrolle der Cenerentola von Rossini am Theater Verdi in Triest engagiert. 2018 übersiedelt sie nach Berlin um, um ihre beruflichen Möglichkeiten zu erweitern, neue Künstler zu treffen, und um ihre deutschen Sprachkenntnisse zu vervollkommen. Sie wandelt sich vom lyrischen zum dramatischen Mezzo. Janet Williams wird ihre Mentorin. Neben ihrer sängerischen Laufbahn hat sie verschiedene andere Interessen entwickelt: Musikologie, Jazz, Notierung, aber auch Naturwissenschaften und Literatur. Sie sucht, so wie Pierre Boulez sagte, die Quelle ihrer Inspiration außerhalb ihrer eigentlichen Domaine, in der Seltenheit dieser erstaunlichen Erscheinung des Systems kommunizierender Gefäße.
Repertoire
Dalila
Carmen
Charlotte
Waltraute
Erda
Isabella
Ulrica
Azucena
Principessa di Bouillon
Suzuki
Ausbildungen